Reisebericht Montenegro - kreuz und quer über den Balkan mit drei Kids

by - 11:54:00

Ich wurde in letzter Zeit häufiger angesprochen, ob alles in Ordnung ist, wo ich bin und warum es auf dieser Seite nun schon seit einer ganzen Weile still ist.

Nein, es ist nichts passiert und ich war einfach nur für eine ziemlich lange Zeit im Urlaub, mit dem Luxus, mich nur mir und meiner Familie zu widmen, zu entspannen und so ziemlich nichts zu tun. Dazu gehörte auch, mich weitest gehend vom Internet fern zu halten, was überraschend einfach und sehr angenehm war.

Wie bereits im letzten Jahr haben wir vier Wochen auf dem Balkan verbracht - die Heimat meiner Eltern. 

Eine Reise back to the roots und kreuz und quer durch verschiedene Länder, das Ganze immer mit unseren drei Kids an Bord.

Sutomore Montenegro 

Endlich Urlaub!


Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb war es Entspannung und Erholung pur und ich habe jede einzelne Minute genossen.

Gestartet sind wir am 21. Juli in Hamburg und unser erstes Ziel war das Städtchen Vrbas in Nordserbien in der Provinz Vojvodina. Das sind etwa 1440 km oder circa 15 Stunden Fahrtzeit.

Meine Eltern haben dort ein Haus, wo wir immer die ersten Tage unseres Urlaubs verbringen. Wie es so ist mit einer südländischen Großfamilie- es wird nie langweilig und wir sind immer sehr zahlreich :-)

Erste Station nach Ankunft: Ein Restaurant auf einem ehemaligen Hof, gelegen an einem See. Hier sind viele Lebensmittel aus eigener Produktion.


Auch der Wein wird hier selbst hergestellt - das kann man eigentlich nicht ablehnen:



Zurück in unserem Domizil wurde dann aufgerüstet- meine Basketball begeisterten Kids haben sich erst einmal eingedeckt mit Bällen und Trikots.

Unser Garten an der Straßenseite
Ein Basketballkorb durfte auch nicht fehlen und musste gleich angebracht werden, dann konnte es auch schon direkt losgehen. 





Ein paar Tage später haben wir uns dann auf den Weg nach Montenegro gemacht - eigentlich sind es "nur" circa 550 Kilometer, durch die Fahrt durch Serpentinen und Canyons in den Bergen waren wir aber fast 10 Stunden unterwegs.... Und streckenweise ist die Fahrt sehr kurvig und anstrengend.

Nimmt man aber die letzte Hürde und fährt auf die Küste zu, wird man durch den traumhaften Ausblick entschädigt:




Gleich nach unserer Ankunft haben wir den Ort erkundet - wir waren im Städtchen Sutomore im Süden Montenegros. 

Erste Station (wie sollte es auch anders sein...): Essen gehen.


Montenegro bietet eine sehr breit gefächerte Küche, das Spektrum reicht von typischen Balkan Spezialitäten, Gemüse, Salaten über Pasta & Co. bis hin zu einem riesigen Angebot an Fischspezialitäten und Meeresfrüchten. Das Ganze ist typisch mediterran.







Unser Appartement war direkt am Strand gelegen und alles, was das Herz begehrt befindet sich in unmittelbarer Nähe: Restaurants, Bars, Geschäfte und Bootsvermietung sind nur ein paar Meter entfernt. 

So konnten wir unseren Urlaub völlig frei von Uhrzeiten und Zwängen verbringen - wir sind zum Strand, wenn wir Lust dazu hatten, haben gegessen, wann immer uns danach war und wer sich zurück ziehen wollte zum Ausruhen, war in zwei Minuten im Zimmer. 

Alle paar Meter gab es zusätzlich zu den Restaurants an Ständen Möglichkeiten, sich etwas zum Essen und Getränke zu kaufen, das haben die Kids größtenteils selbst erledigt, so dass ich weiter ausruhen konnte :-)

Im Hotel mit fest gebuchter Verpflegung wäre das so schon mal nicht möglich gewesen, hier habe ich mich immer über die festen Essenszeiten und teilweise doch sehr weiten Wege vom Strand ins Hotelzimmer geärgert. Gerade die Kids konnten da nicht mal eben kurz zum Zimmer gehen....

Der Strand:


Vorteil für uns war ganz klar, dass wir völlig frei in der Tagesplanung waren, so dass wir zwar größtenteils an "unserem" Strand in Sutomore waren, daneben aber auch viel kreuz und quer durch Montenegro gefahren sind, um möglichst viel zu erkunden und auch andere Strände kennen zu lernen.

Strand in Sutomore:



Sveti Stefan:



Sveti Stefan Montenegro


Ein traumhafter Ort! Sveti Stefan ist ein ehemaliges Fischerdorf aus dem 15. Jahrhundert und ist heute eine exklusive Hotelinsel, die durch einen Damm mit dem Festland verbunden ist.

Wir waren nicht direkt auf der Insel, denn hier verkehrt gerne mal die High Society, dementsprechend sind die Preise. 

Genau vor Sveti Stefan befindet sich aber ein wunderschöner Strand, an dem wir den Tag mit Freunden verbracht haben. Kristallklares Wasser, kein Gedränge und Erholung pur! Zwar sind auch hier die Preise für Liegen, Verpflegung etc. höher angesiedelt, aber dafür verbringt man eine entspannte Zeit fernab von Gedränge und Massentourismus.

Nach dem Tag am Strand haben wir die Umgebung erkundet:







Am Folgetag war Familienbesuch angesagt, wir haben meine Cousine und Familie in der Stadt Bar besucht. Bar befindet sich ebenfalls im Süden Montenegros und hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich.

Hier haben wir einiges besichtigt, haben aber nur einen Bruchteil an einem Tag geschafft, daher waren wir mehrmals dort.

Einige Eindrücke:

Schloss vom damaligen montenegrinischen König Nikola, erbaut 1885:



Kirche Heiliger Jovan Vladimir:



Altstadt von Bar:






Hier noch ein paar Eindrücke der Folgetage:

Strand Ada Bojana in Ulcinj, ein traumhafter und sehr weitläufiger Sandstrand inmitten wunderschöner Natur. Da wir in einem gesonderten Bereich waren, war es sehr ruhig und kaum Touristen vor Ort, dafür einige Einheimische.


Sonnenuntergang und Ausblick  von unserem Lieblings Restaurant in Sutomore:




Jetski fahren:

Jetskis werden so ziemlich überall an der Küste Montenegros vermietet und die Kids hatten richtig Spaß dabei. Darüber hinaus gibt es viele weitere Aktivitäten wie zum Beispiel Spielburgen im Wasser, Tretboote, Paragliding, Kreuzfahrten und vieles mehr.



Vorbereitung der Kids zum abendlichen Angeln mit meinem Vater:




Leider war die Zeit in Montenegro sehr schnell um und wir sind wieder zurück gefahren nach Vrbas, wo wir noch etliche Urlaubstage verbracht haben. Aber auch hier wurde es nicht langweilig, wir sind dort umgeben von etlichen Flüssen, Seen und Kanälen und waren ständig im und am Wasser. 

Hier waren wir am Wochenendhaus eines Freundes, das direkt am Wasser ist und einen eigenen Steg zum Fluss hat:






Das Wetter war traumhaft, so dass wir die meiste Zeit, teilweise bis spät in die Nacht draußen verbracht haben.

Insgesamt waren es wunderschöne vier Wochen, die wir an unterschiedlichsten Orten verbracht haben. Fernab von jeglichem Stress und Alltag war es eine tolle Zeit. 

Ein zusätzlicher Faktor ist die entspannte südländische Mentalität, denn dort ticken die Uhren etwas langsamer und alles wird ziemlich gelassen gesehen.

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Urlaub!


Verfasst von Mihaela. Zuletzt geändert am 07.12.2017

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10 Kommentare

  1. Das sieht nach einem phantastischen Urlaub aus, das Schönste daran ist doch die Familienzeit, fernab von Arbeit und Schulstress. Und Du hast so Recht, im Süden ticken die Uhren anders! LG Antje

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    1. Ja, ich habe die Akkus wieder so richtig aufgeladen und es wurde Zeit! Ich habe vorher zeitweise das Gefühl gehabt, mir wächst alles über den Kopf...

      Liebe Grüße
      Mihaela

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  2. Hallo Mihaela,

    das Ganze klingt traumhaft und auch die Bilder sprechen Bände. Am Meer ist es immer schön und ich freue mich, dass Ihr vier schöne Urlaubswochen genießen konntet und das Du gut Erholt zurück bist ;)

    LG Katrin

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  3. Hallo Mihaela,

    das muss ein Traumurlaub gewesen sein. Deine Fotos sind einfach phantastisch. Ich war noch nie dort gewesen, aber dein Reisebericht macht richtig Lust darauf.

    Sonnige Grüße
    Sabine

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    1. Vielen Dank Sabine! Ja, es ist einfach traumhaft dort

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  4. Das ist ja ein schönere Reisebericht! Und die Bilder laden zum Urlaub ein ;-) Sehr schön! LG

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  5. Hallöchen,
    sehr schöne Eindrücke und Bilder. Da hat man richtig Lust gleich wieder in den Urlaub zu fahren! :-)

    Viele Grüße
    Bloody

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    1. Danke! Ja, wenn ich mir die Bilder so ansehe, könnte ich gleich wieder los!

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